Das Kita-Raumkonzept

Kita mit neuartigem Raumkonzept

Am 1. Juni wurde unser neue Kindertagesstätte eröffnet. Das Besondere an ihr ist eine optimale Förderung in den vom Land Brandenburg festgelegten Bildungsbereichen. Dazu gehören u.a. die Bewegung, die Sprachentwicklung, Mathematik und Naturwissenschaften (Forschen und Beobachten) und die Entwicklung des sozialen Verhaltens.

Es gibt keine festen Gruppen mit festen Erziehern geben, die hauptsächlich einen bestimmten Raum nutzen. Lediglich den Kindern zwischen 1 und ca. 2,5 Jahren ist ein abgetrennter Bereich vorbehalten.

Die Kinder werden sich frei in der Kita bewegen können. Statt der sonst üblichen Gruppenräume gibt es sog. Funktionsräume, in denen ein Bildungsbereich schwerpunktmäßig repräsentiert wird. Es gibt die Räume für Bewegung, Bauen und Konstruieren, Entspannen und Musikhören, Forschen und Computer, Malen-Basteln-Werken und Lesen-Rollenspiel. In dem großzügigen Mittelraum der Kita, der Piazza, kann gespielt und gegessen werden. Dieser große Raum kann auch für Ausstellungen, Konzerte, Theateraufführungen oder Feste genutzt werden. Hier ist viel Kreativität möglich.

Jedes Kind hat eine Bezugserzieherin, die dafür zuständig ist, die Eingewöhnung und den Elternkontakt zu gestalten. Ihre Aufgabe wird es auch sein, ihre Bezugskinder intensiv zu beobachten und diese Beobachtungen zu dokumentieren. Durch ihre Beobachtungen und den Austausch im Team werden Rückschlüsse auf die Interessen der Kinder gezogen und die pädagogischen Angebote daraufhin ausgerichtet.

Es wird aber auch Angebote geben, durch die die Erzieherinnen den Kindern die Themen "zumuten", die ihnen wichtig sind; darüber hinaus selbstverständlich Raum für das freie Spiel.

Es gibt viele Gründe für diese offene Gruppenarbeit: In den letzten Jahren ist viel über die Entwicklung der Kinder im Vorschulalter geforscht worden. Die Ergebnisse haben das Bild des Kindes verändert. Man weiß inzwischen, dass Kinder von Geburt an wissensdurstig und lernbegierig sind. Bildung beginnt deshalb am ersten Lebenstag, über alle Sinne. Eine Kindertagesstätte, und später natürlich auch die Schule, hat die Aufgabe, diesen Wissensdurst und die Lernfreude des Kindes lebendig zu halten und es darin zu unterstützen, sich die Welt anzueignen und sie zu gestalten. Jedes Kind ist neugierig, es möchte selbst ausprobieren und gemeinsam mit Erwachsenen nach Antworten auf die eigenen Fragen suchen.

Der Selbstbildungsaspekt und das "AHA"-Erlebnis spielen eine große Rolle. Die Lernkompetenz soll gefördert werden, ohne dass der Kindergarten zur Schule wird.

Offene Gruppenarbeit bedeutet demnach: Offen sein für die Einmaligkeit jedes Kindes, dies liegt schon im Schöpfungswillen Gottes begründet, und offen sein für seinen ganz persönlichen Entwicklungsprozess. Auch der religions-pädagogische Aspekt ist uns sehr wichtig: Das Lied, das Gebet, das Kennenlernen biblischer Geschichten, christliche Werte und das Erleben von Gemeinschaft im Gottesdienst, in der Andacht, im Morgenkreis.

Kinder kommen mit unterschiedlichen Entwicklungsbedürfnissen in den Kindergarten. Alle sollen ihren Platz finden, an dem sie ihre Herausforderung entdecken und wir möchten sie begleiten und behüten.

Unsere Kindertagesstätte hat 90 Plätzen, davon sind 21 Plätze für Kinder zwischen ein und drei Jahren bestimmt und 5 Plätze für Integrationskinder.

Wir haben geöffnet von 07:00 - 17:00 Uhr.

Als Verpflegung wird bei uns angeboten: Obst, Getränke und Mittagessen (Tiefkühlessen der Firma Apetito, ergänzt durch frische Salate und Nachtisch).

Eine Kirchenzugehörigkeit ist natürlich wünschenswert, aber nicht Bedingung für die Aufnahme Ihres Kindes.

Träger unserer Kindertagesstätte ist die ev. Kirchengemeinde Falkensee-Falkenhagen.